Das Spiegelbild seiner selbst – der vollkommene Mensch

Wo kommt er her – wo fließt er hin?

Des Wassers Wende klärt den Sinn.
Unter Wasser – über Wasser
flutend kalt und ebnend warm
lange zieht die Kraft so hin.

Aus sich heraus – in sich hinein gehn,
in sich eins sein , zweigeteilt
windend, wandernd Mitte suchen,
Vater, Mutter wiedersehn.

Mutter möchte wahren, bleiben
dunkel tief und sicher ruhn,
Vater sehnt und zieht mit Kraft,
erhellt mit klarem Licht ihr Dunkel,
kleidet sich in ihre Pracht.

Kosmos läßt er Erde drehn,
zieht ihre Wasser zu sich hin.
Sie ziehn zum Mittelpunkt der Erde
doch bauen Wege zu ihm hin.

Sie bauen Betten, Ufer, Strände
weben ihren Mantel fort,
weben kunstvoll bis zur Wende,
eingewebt wird Zeit und Ort.

Sie weben Kreise in die Lüfte
Tag und Nacht und Jahr für Jahr.
Auge sehnt sich nach dem Lichte
ein Baum kreist dort, wo Wasser war.

Des Menschen Auge suchend folgt
dem ersten Wasser schwimmend, krabbelnd.
Die Bahn sich kreisend senkrecht dreht
das Augenlid sich sehend hebt
der Mensch wird senkrecht hochgeflutet.

So steht, so geht er – eingewebt
in Kosmoshöhe-Erdentiefe.
Beides sich spiralig dreht,
kugelrund sich fortbewegt
die Hand beweist es.